7.30 werden alle wach, wir bereiten eine Einkaufsliste vor. Die Stadtmitte von Deshaies (Déhé ausgesprochen) ist zwei Kilometer von hier entfernt, wir sollten da alles was wir brauchen finden können: Kaffee, Brot, Butter, Konfitüre (Frühstück à la française), und schreiben einfach „Exotisch und Typisch“ auf die Liste, was auch immer das wir sehen werden! Im Dorf sind ganz viel kleine Läden, wir suchen aber den SPAR Supermarkt, nicht zu finden. Wir fahren weiter und schon ist die Stadt vorbei, noch 12 Km bis Pointe Noire, es steht im Reiseführer dass es dort ein Markt mit regionalen Produkte gibt. Alles ist aber leer. Ich frage einen Einwohner, der erzählt dass die Fischer noch nicht zurück gekommen sind, sollten wir gegen 10 Uhr zurückkommen.
Wir fahren dann zurück und machen in Ferry bei einem kleinen Lebensmittelgeschäft Halt. Wir kaufen alles was konnte zu der Liste passend ist, es fehlt aber noch viel. Ich frage den Eigentümer ob es mehr vom Markt in Pointe Noire weiß, der erzählt dass er einen Fischer kennt und bietet mir ihn anzurufen an. Ich akzeptiere, und gehe zum Hof hinterher, einen anderen Mann zu treffen. Der geht paar Sekunden ins Haus und kommt wieder mit einer Tüte mit eingefrorenen Bonite (kleine Tunfische so gross wie Forellen). Unsicher, wir kaufen 2 davon trotzdem, für nur 5 Euros, kein riesiges Risiko!
Wir fahren wieder nach Deshaies und besuchen ein Obst- und Gemüsehändler. Der bietet eine Menge eigene Produkte, manchmal mit sonderbarem Aussehen. Wir fahren wieder mit einem Karton voll mit Gemüse: Stangensellerie, schöne bunte Tomaten, Groseilles (das ist in Frankreich das Wort für Johannisbeeren, das ist aber komplett anders, ich werde wieder davon erzählen), Madère (ein Wurzel), Zwiebel, Schalloten, frischer Knoblauch, grüne Orangen (aus Honduras)… Es wird lecker! Noch ein Besuch gegenüber zum Becker, keine andere Welt, da finden wir das übliche Baguette und Vollkornbrot, alles was wir brauchen.
Noch ein Stück weiter und finden wir endlich den Supermarkt. Wir kaufen noch was gefehlt hat: Kaffee, Limetten, Marmelade (von Guaven, einfach fabelhaft!), lokales Bier (Corsaire), und für mich eine variante von Karamalz, ein bisschen Wurstwaren und natürlich ein brauner Rum von hier, um eigenen Ti-Punch machen zu können! Wir sind jetzt für die nächsten Tage ausgestattet und fahren nach Hause zurück.
10.30, es wird gefrühstückt mit angebratenen Eiern, Butterbrot und Konfitüre, alles schmeckt wunderbar, mit der frische Luft auf die Terrasse. Es inspiriert uns für zukünftige Bauprojekte, unser Haus wird umbedingt eine offene Küche haben sollen!
Es ist Mittag, wir möchten diesen lang erwartete Postkartenmäßige Grande Anse Strand ansehen, direkt gegenüber. Das Wetter wird aber plötzlich grau, es hatte aber schon früher leicht geregnet, gehen wir dennoch weiter, die Tropfen fangen an zu fallen. In der Hauptallee stehen lustige Palmen mit birnenförmigen Stamm. Neben dran ist ein Strauch mit großen schwarz-gelb Raupen abgedeckt, die fast 10 cm lang sind, wir sehen immer mehr davon! Die Pflanzen und Tiere der Insel werden uns noch öfter überraschen.
Wir gehen die Straße durch, jetzt fängt es ernst zu regnen an, wir müssen aufgeben und gehen zum Hotel zurück. Wir sind komplett nass, die Baumwolle Klamotten getränkt, ich versuche mein Telefon zu schützen. Die Leute vom Hotel machen uns lustig, es ist aber eine Gelegenheit zusammen mit 2 Deutschen Gäste am Pool zu reden. Deren 2 Woche Urlaub sind bald fertig, sie erzählen uns was sie im Gegend erfahren haben. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Heimreise und verabschieden uns, um mal uns zu trocknen. Da es eine Weile stark regnet, schauen wir uns eine Folge am Rechner, schlafen aber nach 20 Minuten ein.
Wir werden wieder mit Kochlust wach, alle diese schöne Zutaten erwarten uns sicher. Fein geschnibbelte Zwiebeln, Sellerie, Schalotten, Knoblauch, Schnittlauch, Chayote und eine Spitze Chili werden angebraten mit Öl, Butter und Rum. Während das alles kocht gehe ich ein Kokosnuss im Garten holen. Das Fruchtfleisch ist extrem holzig und fasrig, ich versuche die mit einem Steak Messer zu entfernen. Zum Schluss schlage ich die Nuss mit einem Stein, die ganze Flüssigkeit zerteilt sich am Boden, ups… Das Kokosfleisch ist aber lecker ! Das werde ich wieder machen. Die Fische sind so weit aufgetaucht, ich nehme sie aus. Eine Polenta kocht mit dem Gemüse.
Die Fische in die Pfanne, die Polenta in Bällchen angebraten, Tomatensalat mit Vanille Essig und die erste selbst-gemachte Ti-Punch, Sonne, alles ist perfekt!









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